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Zusammenfassung der Statements

Statement ReVerBi

Kurz gefasst ging es vor allem darum, zu erörtern, wie der bisherige Umgang der Universitätsleitung und der Landesregierung mit der Problematik der Hochschulfinanzierung zu bewerten sei (Spoiler: Er ist nicht gerade gut). Dabei wurden vor allem die mangelnde Kommunikation des Präsidiums und ihr Unwillen sich für die Belange der Studierendenschaft einzusetzen bemängelt. Auch die Landesregierung, insbesondere Die Grünen, die dort für die Hochschulen zuständig sind, kamen nicht gut weg. Denn sie sagen zwar, dass es mit dem neuen Hochschulpakt einen geeigneten Rahmen gebe um die Finanzierung der Unis angemessen zu gestalten, das sind jedoch Taschenspielertricks, da die neue Berechnung der Gelder auf der alten, unzureichenden Berechnung beruht, und somit der Status quo in dem Drittmittelgelder, also Gelder vor allem aus der Wirtschaft, weiterhin und noch stärker zur essentiellen Geldquelle für Forschung und Lehre zementiert wird. Da wir nicht wollen, dass unsere Lehre künftig nur noch Arbeitskräfte und Innovationen für den Markt liefert, sondern freie und kritische Menschen und Forschung im Vordergrund stehen, werden wir uns das nicht bieten lassen. Das Statement endete mit einer klaren Ansage, dass die Studierenden gegen diese Ökonomisierung ihrer Bildung protestieren werden. Das ganze Statement als pdf gibt es hier.



Statement Mittelbau

Constanze, als Vertreterin der Initiative Mittelbau, hat vor allem auf die prekäre Lage der Angestellten aufmerksam gemacht. Durch die obskure Regelung der Finanzierung sieht es derzeit so aus, dass bei 130% Auslastung des Mittelbaus 100% Budget gedeckt sind, das heißt die Lehrenden sind von vornherein stark überlastet. Da wir derzeit eine Auslastung von 100% haben (bei der der Mittelbau immer noch mit der Zeiteinteilung zwischen Lehre, Arbeit und Privatleben zu kämpfen hat, auch deren Tag hat nur 24 Stunden) werden die Gelder gekürzt, was wiederum dazu führt, dass die Verträge vieler Angestellter nicht mehr verlängert werden. Für einige bedeutet das sogar, dass sie ihre Projekte, an denen sie gerade arbeiten nicht einmal mehr fertig stellen können. Der Fachbereich wird derzeit also faktisch dafür bestraft, dass die Auslastung so ist, wie sie sein soll. Die angesetzte Höchstdauer für eine Promotion von sechs Jahren wurde ebenfalls als unrealistisch kritisiert, da bereits der Durchschnitt 5,7 Jahre für die Fertigstellung einer Doktorarbeit benötigt. Dass die Stellen, nicht mehr nachbesetzt werden hat auch negative Konsequenzen für diejenigen Promovierenden, die danach , also nach Ablauf einer 12-monatigen Frist, eingestellt werden, denn sie können nicht von ihren Vorgänger*innen eingearbeitet werden. Aufgrund dieser Tatsachen könne eine qualitativ hochwertige Lehre nicht aufrechterhalten werden und die Situation führe zu einer Konkurrenz zwischen den Fachbereichen, die weder sinnvoll noch nützlich sei. Deshalb ist es notwendig, dass sich die Studierenden, auch in ihrem eigenen Interesse für ReVerBi und die Initiative Mittelbau einsetzen.



Statement AStA

Das letzte Statement wurde von Moritz, Vorstand des AStA gehalten. Moritz hat die ganze Thematik auf alle Unis bundes- und europaweit ausgeweitet. Durch Bologna sind viele Universitäten in den EU-Ländern unterfinanziert und am Markt ausgerichtet. Hier merkt er auch an, dass es einige wenige gibt, die durch die Exzellenzstrategie extrem überfinanziert werden und eine breite Masse an Universitäten extrem unterfinanziert ist. "Die Universität kann nicht ökonomisch betrachtet werden - denn dann bliebe nicht viel von ihr übrig"Außerdem hat er darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur der FB 03 ein Haushaltsdefizit aufweist, sondern der gesamten Uni etwa 10 Mio. Euro im Haushalt fehlen. Das Problem der Unterfinanzierung liegt also nicht allein beim FB 03, wenngleich es dort eben deutlicher zutage tritt. Er endete mit der Forderung, dass Fächer, die nicht drittmittelintensiv sind, mehr gefördert werden sollten!




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